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Erziehung von Katzen

Katzen gelten gemeinhin als eigensinnig und unerziehbar, doch ist das wirklich so? Im Gegensatz zu den meisten Hunden, die von Natur aus eine große Freude daran haben, sich dem Menschen anzuschließen, ihrem Herrchen oder Frauchen auf Schritt und Tritt zu folgen und dabei Aufgaben für ihn zu erledigen und bedingungslos seinen Anweisungen zu folgen, sind Katzen sehr eigenständige Wesen, die bisweilen zwar durchaus auch die Gesellschaft von Menschen suchen und genießen, sich aber niemals von ihnen abhängig machen würden und immer ihren eigenen Kopf behalten. Es ist also eher unwahrscheinlich, eine Katze mit Hilfe von Leckerlis zum Apportieren von Gegenständen oder Vorführen irgendwelcher Kunststückchen zu bewegen, da sich ihr der Zweck dieses Unternehmens mit Sicherheit nicht erschließen würde und sie einfach keinen Sinn darin sehen würde, für jemand anderen Dinge zu tun, die sie selbst nicht tun will. Das bedeutet allerdings nicht, dass Katzen nicht trotzdem durchaus dazu in der Lage sind, Dinge zu erlernen und sich an Verhaltensmaßregeln halten zu können; ganz im Gegenteil: die meisten Katzen sind äußerst lernfähige Tiere! Doch Katzenbesitzer stellen sich die Frage: Wie erziehe ich meine Katze?

Katzenerziehung bedeutet das Einhalten klarer Regeln

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© Hans-Peter Schreier / PIXELIO
Und wenn Mensch und Katze zusammen in einem Haushalt leben wollen, dann ist es entscheidend, dass beide Seiten lernen, gewisse Regeln einzuhalten, die dem anderen wichtig sind. Und genauso wie der Mensch dazu in der Lage ist, zu lernen, dass das Katzenklo bitteschön immer sauber sein sollte, welche Vorlieben der Stubentiger bezüglich seines Futters hegt und welche anderen Bedürfnisse ihm wichtig sind, ganz genauso so können auch die Katzen sehr gut begreifen, dass das Kratzen am Sofa und anderen Möbeln nicht erwünscht, der Esstisch nicht als Aufenthaltsort gedacht und die Gardine nicht zum Klettern gemacht ist. Und sofern gewisse Grundregeln bei der Katzen Erziehung eingehalten werden, ist es noch nicht einmal besonders schwierig, seiner Katze „Benimm“ beizubringen. Katzen merken sich, welche Verhaltensweisen von „ihrem“ Menschen belohnt werden, beispielsweise durch ein paar zusätzliche Streicheleinheiten, ausgiebiges Spiel und anerkennende Worte, und auf welche Dinge er negativ, zum Beispiel mit einem „Pfui!“, „Nein!“ oder einem kurzen Händeklatschen, reagiert.

Will die Katze partout nicht von einem bestimmten Möbelstück lassen, können auch ein paar Wassertropfen aus der Blumenspritze Wunder wirken, nach dem zweiten oder dritten Mal reicht es dann meist schon aus, nur mit der Blumenspritze zu drohen, um den Stubentiger zum Rückzug zu bewegen. Bei allen Erziehungsmaßnahmen für Katzen ist es wichtig, konsequent zu bleiben und nicht an einem Tag etwas zu erlauben, was an einem anderen nicht gestattet ist. Schreien oder gar Schlagen ist absolut tabu! Katzen haben ein äußerst ausgeprägtes Würdegefühl und würden sich durch Schläge zutiefst verletzt fühlen, die Beziehung zwischen Mensch und Katze würde dauerhaft gestört werden. Wenn Mensch und Tier sich gegenseitig den Respekt erweisen, auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen, dann sollte einem harmonischen und bereichernden Zusammenleben nichts mehr im Wege stehen!

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