© Johannes Vortmann / PIXELIOPferde sind beeindruckende Tiere, die vor allem bei Kindern immer wieder sehr beliebt sind. Wer hat nicht schon einmal von seiner Tochter (oder auch vom Sohnemann) den Satz gehört: Ich möchte ein eigenes Pferd. Meistens scheitert es daran, dass man mitten in einer Großstadt wohnt und auch nicht das nötige Kleingeld zur Anschaffung eines Pferdes besitzt. Der Bezug zu einem Tier - gleichgültig ob Hamster, Meerschweinchen, Hund, Katze, Schildkröte oder eben einem Pferd - stellt allerdings eine wichtige Erfahrung für Kinder dar. Haustiere dienen oftmals als Seelentröster und sind auch gut gegen Langeweile. Tiere machen erwiesenermaßen einfach glücklich. Nicht umsonst gibt es den Spruch: „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“.
Ein (Haus-)tier zu besitzen erfordert aber auch ein gewisses Maß an Verantwortungsgefühl. Schließlich soll es dem tierischen Freund gut gehen und an nichts fehlen. Um ein Tier muss man sich einfach kümmern. Das gilt auch für Pferde. Um dies zu erlernen bietet sich ein Aufenthalt auf einem Reiterhof mit angeschlossener Reitschule geradezu an. Neben dem Erlernen des Reitens wird man auch in die Pflege der Tiere eingewiesen. Auch junge Pferdefans werden in Tätigkeiten wie Stall ausmisten oder das Striegeln der Pferde eingewiesen. Hier darf so richtig selbst mit angepackt werden. Ab und zu muss eventuell auch einmal ein Zaun ausgebessert werden. Und das Schönste daran ist: Nach getaner Arbeit kann man sich bei einem kleinen Ausritt in Wald und Flur wieder richtig gut erholen.
Nichts ist so erholsam wie die Bewegung in der freien Natur. Einfach mal runter vom Sofa und rauf aufs Pferd lautet die Devise. Wer in einer professionellen Reitschule diese wunderschöne Sportart erlernt, wird sehr schnell vom „Coach-Potato“ zum naturverbundenen Pferdeliebhaber. Und man kann auf einem Reiterhof viele neue Freundschaften knüpfen. Denn vor allem dann, wenn die Pferde einmal eine Pause benötigen, sorgt ein kunterbuntes Rahmenprogramm für die notwendige Abwechslung. Dann werden auf dem Reiterhof Wettbewerbe veranstaltet, oder lustige Ballspiele gespielt. Spaß und Spannung kommen niemals zu kurz.
Reiten ist nicht unbedingt leicht, daher ist es immer gut, einen Reitkurs unter fachkundiger Anleitung zu absolvieren. Allein schon ein Pferd in die richtige Richtung zu lenken ist gar nicht so einfach. Schließlich gibt es kein Lenkrad, das man in die gewünschte Richtung drehen kann. Ein Pferd muss die Anweisungen seines Reiters verstehen und umsetzen können. Zuerst gilt es natürlich, sicher auf dem Pferd zu sitzen. An die schaukelnden Bewegungen muss man sich erst einmal etwas gewöhnen. Und vielleicht versucht man sich auch erst einmal mit der Gangart „Schritt“ bevor man zum „Traben“ oder in den „Galopp“ übergeht. „Step by step“ lautet die Devise in der Reitschule. So kann man es letztendlich im Reitsport unter Umständen sehr weit bringen. Viele junge Reiterinnen und Reiter machen später weiter und beginnen mit dem Voltigieren oder dem Dressur- oder Springreiten.
Schon Kinder ab 5 Jahren können mit dem Reitsport beginnen. In der Reitschule werden die Kleinen durch Betreuer langsam an das Reiten herangeführt. Den Kindern wird auch gezeigt, wie man ein Pferd richtig sattelt und aus der Box führt. Und natürlich zählen auch das Putzen sowie das Satteln und Füttern zu den Aufgaben, die aber von den kleinen Reitern in der Regel gerne verrichtet werden. Denn auch dies gehört zu einer Reitstunde dazu. Ein Ferienaufenthalt ist hervorragend geeignet, um einfach einmal in den Reitsport reinzuschnuppern. So lässt sich gleich herausfinden, ob es sich dabei eventuell um den Beginn eines neuen Hobbys handeln könnte, das nach Ferienende auch zu Hause fortgeführt werden könnte.