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Der wilde Garten der Natur

Der Mensch kommt aus der Natur und er braucht die Natur. Selbst ein erklärter Stadtmensch braucht ab und zu seinen Ausflug in den Stadtpark. Und wenn es nur darum geht, den eigenen Hund ins Grüne auszuführen. Spätestens im Urlaub ist wieder der Zeitpunkt gekommen, die Natur zu genießen. Vielleicht ist das der karge Wuchs an den Hängen der Alpen? Oder wir machen einen Ausflug in den bayerischen Wald oder ins Sauerland? Unsere Augen entdecken plötzlich wieder, wie farbenfroh unsere Welt sein kann. Die Grautöne der Großstadt haben wirklich nicht viel Sinnlichkeit zu bieten. Da helfen auch die kleinen oder größeren Grünanlagen nicht viel.

Die Natur ist ein einziger Garten

Es ist schon erstaunlich zu sehen, was die Natur an Vielfalt hervorbringt, wenn wir sie einfach wachsen lassen. Ein gutes Beispiel ist der Kyrill-Pfad in der Ortschaft Schmallenberg im Sauerland: Im Jahre 2007 fegte der Orkan Kryll durch die Region und deckte nicht nur bei manchem Einfamilienhaus das Dach ab, er machte auch eine ordentliche Arbeit als Holzfäller. Was von der über Jahrzehnte gewachsenen Natur übrig blieb, war zunächst keine Schönheit mehr. Oder eben eine etwas eigenwillige Schönheit. Nun läge es in der Natur des Menschen, alle Sturmschäden zu beseitigen und die kahle Landschaft neu zu kultivieren. Am besten mit einem Nutz-Wald für die Holzproduktion. Für gewöhnlich wird das Holz aus dem Sauerland dann direkt nach China verkauft. Das ursprünglich klimaneutrale Holz bekommt damit einen tiefen ökologischen Fußabdruck. Einen anderen Weg sind aber die Menschen in Schmallenberg gegangen: Sie haben die Natur machen lassen, wie sich die Natur entwickeln wollte. Nicht einmal das tote Holz wurde entfernt. Aus dem toten Holz ist frisches Holz herausgewachsen und die Vielfalt der Pflanzen an diesem Ort versetzt uns ins Staunen.

Der kultivierte Garten

Wir können den Garten vor unserem Haus natürlich auch wachsen lassen, wie er wachsen möchte. Wir finden das vielleicht sehr schön, aber was sollen denn die lieben Nachbarn denken? Da wohnt jemand neben uns, der sein Grundstück verkommen lässt. Ja, die Ansichten über den Wuchs der Natur können extrem unterschiedlich sein. Beim Garten vor dem Haus ist der kultivierte Garten der Regelfall. Das kann etwa eine schöne Wiese sein. Hier können die Kinder spielen, hier kann sich die Mama in den Liegestuhl setzen und eine erholsame Stunde verbringen. Kultivierte Gärten haben eine lange Tradition. Viele stolze Schlösser wurden mit einem entsprechenden Schlossgarten geziert. Manchmal war das auch ein Kräutergarten mit Pflanzen, denen ganz besondere Eigenschaften zugedacht wurden. Baldrian als Beruhigungsmittel war schon damals bekannt, aber so manche Pflanze wurde auch mit dem Ziel gepflanzt, Dämonen auszutreiben oder böse Geister fern zu halten. Das ist heute nur noch selten das Ziel eines kultivierten Gartens vor dem eigenen Haus. Oft geht es einfach um die Schönheit der Anlage, manch ein Hobbygärtner wird aber auch zum kleinen Gemüsebauern.

Gemüse im Garten

Ein Rosenbeet begeistert das Auge vielleicht mehr als ein Topf, in dem Schnittlauch gepflanzt wird. Aber es kann schon lecker sein, wenn Teile des eigenen Gartens auch in der Küche landen. Was ich selbst angepflanzt habe, schmeckt natürlich ganz besonders gut. Für einen Salat, für Radieschen oder Petersilie brauchen Sie kein tiefes Beet anzulegen. Das alles wächst sogar im Blumentopf auf dem Balkon. Tomaten und Kartoffeln sind da schon etwas anspruchsvoller. Ihr Gemüsegarten sollte immer gut mit Wasser versorgt sein, anderenfalls werden sie die Zutaten für Ihren Salat oder die Suppe bald schon wieder im Supermarkt oder im Discounter kaufen.

Ein Garten voller Blumen

Ein Genuss für die Augen und für die Nase kann der Blumengarten sein. Manchmal bietet dieser auch einen schönen Soundtrack für die Ohren. Denn die bunten Blumen sorgen für Arbeit für die fleißigen Insekten. Und während Sie sich im Liegestuhl erholen, können Sie zuschauen, wie diese lebhaften und nützlichen Tiere ihre Arbeit verrichten. Bepflanzen Sie Tulpenzwiebeln am besten noch im Vorjahr und Sie können sich im Frühling den Ausflug in die Niederlande sparen. Sie holen sich Holland in den eigenen Garten. Und wenn Sie nur einen Rasen pflanzen, dann bekommen Sie die Blumen von ganz alleine. Der Löwenzahn breitet sich fast immer aus. Ob Sie das nun möchten oder nicht. Es liegt in Ihrer Hand, ob Sie sich von dieser Pracht trennen oder nicht. Ihr Rasen wächst sicherlich besser, wenn der dominante Löwenzahn entfernt wird. Auf der anderen Seite: Auch eine Löwenzahnwiese kann schön aussehen.

Tipps für die Gartengestaltung

Die wenigsten Menschen werden als Gärtner geboren. Da kann es schon sinnvoll sein, sich auf die Erfahrung anderer zu verlassen. Viele interessante Tipps für Ihre Blumen im Garten finden Sie auf der Website von Petra Pelz. Hier erfahren Sie, wie und wann Sie Gräser und Blumen in Ihrem Garten pflanzen. Was wächst wo? Und wann sollte ich mit der Aussaat beginnen. Holen Sie sich die Tipps von der Expertin.

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